Am Kultursonntag bot der Verein neben einem Infostandauch eine "Steinmetzwerkstatt für Kinder" an, die beireger Beteiligung von großen und kleinen Künstlernaufgesucht wurde.
Während die Mädchen ihren Spaß daran hatten, kleine"Fensterschürzen" mit Blumen oder Monogrammen zubemalen oder selbst gewählte Motive einzukratzen,wollten die Buben aller Altersklassen originalgetreu mitHammer und Meißel die zur Verfügung gestelltenSandsteine bearbeiten.
Gut ausgestattet mit Schutzbrille und Mundschutzkonnten die Kinder eigenhändig erfahren, wie schwieriges ist, aus dem harten und teilweise auch spröden Mate-rial diffizile Formen herauszuarbeiten und dass ein nichtsachgerechter Schlag das ganze Werk zerstören kann.Das wird bei dem einen oder anderen den nötigenRespekt für die hart arbeitenden Steinmetze hervor-gerufen haben, die diese außergewöhnlichen Schmuck-formen im Zeitraum zwischen 1750 und 1860 geschaffenhaben.An einem vorbereiteten Holzrahmen als “Fach” konntendie Kinder die Herstellung einer Wand erproben. Mit Wei-denruten, die jeweils im Wechsel um die senkrechtenStäbe gewunden werden, wird eine Trägerfläche erzeugt,auf die dann mit Stroh vermischter Lehm aufgetragen wird.So konnte der Verein erneut auf die bauhistorisch bedeut-samen und regionaltypischen Schmuckformen an denFassaden dieser besonderen Bauernhäuser aufmerksammachen.