Brigitte Trausch, die Vorsitzende des Vereins “Rettet die Fachwerk- und Sandsteinhäuser!
e.V.” überreichte Dekan Hans Peetz als Spende einen Scheck in Höhe von 1.100 Euro.
Mit der Hälfte des Reinerlöses aus dem Benefizkonzert für Querflöte und Orgel in der
wunderbar restaurierten Stadtkirche unterstützt der Verein erstmals die Sanierung eines
ortsbildprägenden, bedeutsamen Bauwerkes in Bayreuth
Anlässlich der Mitgliederversammlung 2015 konnte die Vorsitzende Brigitte
Trausch ihr Mitglied, den Projektentwickler Thomas Burger gewinnen, einen Vortrag zu
halten.
Das Thema widmete sich der "Sanierung denkmalgeschützter Häuser in der Bayreuther
Innenstadt - aktuelle Situation, Konzepte, Abschreibungsmöglichkeiten und Vermiet-
barkeit". Mit großem Interesse verfolgten die zahlreichen Zuhörer die informativen
Ausführungen. Anhand der begleitend vorgeführten Bilder konnte man deutlich erkennen,
welche Schmuckstücke aus lange Zeit leerstehenden und vernachlässigten Gebäuden
entstehen können und wie ganze Straßenabschnitte zu attraktivem Wohnraum
umgewandelt werden.
Zu einem Stadtspaziergang trafen sich knapp dreißig Mitglieder und Freunde des Vereins
"Rettet die Fachwerk- und Sandsteinhäuser! e.V."
Bereits beim Treffpunkt Geißmarkt und einem Blick in die Jean-Paul-Straße wurde den
Mitgliedern bewusst, welchen besonderen Reiz diese zum großen Teil sanierten und
denkmalgeschützten, solide gebauten Sandsteinhäuser umgeben. Einen unerwarteten
Höhepunkt erlebten die Besucher in der Friedrichstraße. Als die Vorsitzende Brigitte
Trausch gerade ihre besondere Freude zum Ausdruck brachte über die Re-Inwertsetzung
eines viele Jahre leerstehenden und verwahrlosten Hauses, öffnete sich ein Fenster und
die Gruppe wurde spontan eingeladen, die außergewöhnlichen Stuckdecken im Ober-
geschoss zu besichtigen.
Während in der großzügig und herrschaftlich ausgerichteten Prachtstraße nahezu durch-
gängig die Häuser in alter Schönheit erstrahlen, bot sich den Betrachtern im Gassenviertel
ein ernüchternder Eindruck.
Die große Freude über das 200. Mitglied sieht man der Vorsitzenden des Vereins "Rettet
die Fachwerk- und Sandsteinhäuser! e.V." deutlich an.
Mit einem Blumenstrauß und einem Gedichtband dankte sie dem Ehepaar Margrit und
Reiner Krippner, dass sie das Anliegen des Vereins, nämlich die denkmalgeschützten,
regionaltypischen und Ortsbild prägenden Häuser zu erhalten, mit unterstützen wollen.
Bereits vor vielen Jahren, als die Krippners aus beruflichen Gründen nach Bayreuth
zogen, entdeckten sie die bäuerlichen Sandsteinhäuser mit den außergewöhnlichen
Fensterschürzen als regionale Besonderheit. Bis heute können sie nicht verstehen, dass
etliche dieser Häuser verwahrlosen und in der Zwischenzeit sogar abrissgefährdet sind,
wo sie doch ebenso wie die Markgrafenkirchen zum Umfeld des Weltkulturerbes
Opernhaus gehören!
"Aufgewacht!" Sonderausstellung in Thurnau
Für zwei Sonderführungen durch die neue Ausstellung "Aufgewacht" in den histo-
rischen Räumen des Töpfermuseums in Thurnau konnte die Vorsitzende Brigitte
Trausch den Kastellan der Plassenburg, gewinnen.
Harald Stark, selbst Mitglied des Vereins, verstand es in hervorragender Weise die
wirklich sehenswerten Exponate aus dem Giech'schen Nachlass geschickt mit der
wechselvollen Familiengeschichte der Giech zu verknüpfen. Die Vereinsmitglieder
waren sich einig, dass man alles daran setzen muss, dass diese Unikate in stilgerecht
renovierten Räumen des prachtvollen Thurnauer Schlosses auf Dauer ausgestellt
werden müssen. Es wäre fatal, wenn erneut unwiederbringliches fränkisches Kulturgut
durch Tatenlosigkeit und Gleichgültigkeit unserer Region verloren ginge.
Wiederaufbau der Alten Schmiede in Altdrossenfeld
Der Verein unterstützt den Wiederaufbau
der Alten Schmiede von 1677
mit einer Geldzuwendung
Kauf des Fensterschürzenhauses
Bahnhofstr. 5, Mistelgau