Das Balkengerüst der “Herberge” wird in traditioneller Weise mithandbehauenen Balken aufgerichtet. Das mehrgeschossigeGebäude weist bereits Fachwerkelemente auf und im Erdgeschoßeine nutzungsbedingte Unterteilung mit Gastraum, Küche undWohnbereich.
Seit 2010 entsteht in Bärnau nicht etwa nur ein Freilandmuseum mit translocierten Objekten,sondern in einem Mitmachprojekt werden über 20 nach archäologischen Befunden nachge-baute und eingerichtete Gebäude in traditionellen Techniken und mit authentischen Materialienerrichtet. Im Geschichtspark leben zu bestimmten Zeiten ganze Familien, die das mittelalter-liche Leben anschaulich erfahrbar machen.
Die Balken werden mit dem Zimmermannsbeil von Hand behauen.An den rohen Balken kann man hinterher die Werkzeugspuren deutlich erkennen.
Das Dachgebälk der aus aufrecht stehenden Bohlen gezimmer-ten Holzkirche hat ein schmuckvolles Sparrendach mit Hänge-werk, das an Andreaskreuze erinnert.
Die Wände des Pfostenhauses werden mit Weidenrutengeflechtausgeführt. Der Verputz aus einem Lehm-Strohschnipsel-Gemischwird von Hand aufgetragen und muss immer wieder mal ausge-bessert werden.